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Projektauswahl

Seit Gründung des Büros konnten wir viele spannende Projekte umsetzen. Hier präsentieren wir eine Auswahl unserer Highlights und gewähren Einblick in aktuelle Prozesse.

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Im Dienst der Baukultur Berlin

Thema
Beratungsgremium zur Förderung architektonischer und städtebaulicher Qualität in Berlin
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Leistungen
Koordination und Organisation der Sitzungen, inhaltliche Vorbereitung der Themenschwerpunkte, Dokumentation, Pressearbeit
Projektverantwortliche
Nils Polzin
Sarah Rietentiet
Simone Jentsch
Bildrechte
  • Till Budde

Das Baukollegium Berlin wurde 2008 das erste Mal einberufen, um über Projekte und städtebauliche Planungen von außerordentlicher Bedeutung für die Stadt Berlin zu beraten.

Unter der Leitung der Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt werden insbesondere die gestalterische Qualität aktueller Planungsvorhaben beraten und Empfehlungen für deren Weiterentwicklung ausgesprochen. Das Baukollegium tagt in der Regel öffentlich und fördert so das Bewusstsein in Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung für nachhaltige Planungs- und Baukultur. Neben der Senatsbaurektorin und den für das jeweilige Vorhaben zuständige Baustadtrat setzt sich das Baukollegium aus sechs unabhängigen Fachleuten aus Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur zusammen; seit 2022 sind dies Prof. Anne Femmer (Architektin), Roger Boltshauser (Architekt), Prof. Maren Brakebusch (Landschaftsarchitektin), Prof. Dr.-Ing. Jasper Cepl (Architekt), Prof. Jörg Springer (Architekt) und Birgit Rapp (Innenarchitektin).

Seit 2024 koordinieren, moderieren und dokumentieren wir die Sitzungen des Baukollegiums Berlin. Die jeweiligen Inhalte werden in Abstimmung mit der Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin und der Stabstelle Architektur, Stadtgestaltung und Planung im Vorfeld erarbeitet.

Geplante Sitzungstermine in 2025:

106. Sitzung: 24. Februar 2025
107. Sitzung: 07. April 2025
108. Sitzung: 26. Mai 2025
109. Sitzung: 21. Juli 2025
110. Sitzung: 29. September 2025
111. Sitzung: 1. Dezember 2025

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Pilotprojekt gesucht – und gefunden!

Thema
Aktivierung von leerstehenden, ursprünglich nicht für schulische Zwecke geplante Gebäudetypen
Auftraggeber
Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
Leistungen
Komplette Verfahrenssteuerung, Phase Null, Auswahlverfahren, Grafik
Projektpartner
  • Reich & Partner
Projektverantwortliche
Kristin Schöning
Lion Günther
Marek Nowak
Sarah Rietentiet
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner
Projektstory auf Schulbau Open Source:

Im Rahmen ihrer Initiative Schulbau Open Source hat die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (MJG) gemeinsam mit uns ein neues Pilotprojekt gefunden und begleitet nun die Berufsschulen bei ihrem planerischen Umzug in ein Bestandsgebäude.

Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der Notwendigkeit eines Wandels im Bauwesen gilt es auch im Schulbau, vorhandenen Leerstand sinnvoll weiter zu nutzen. Ein großes Potenzial für eine Umnutzung bieten ehemalige Verkaufs-, Büro- oder Industrieimmobilien, deren Leerstandsquoten eine hohe Belastung für die Kommunen darstellen. Auch Ladenzeilen, Kirchen oder Kinos können für neue, innovative Bildungsorte aktiviert werden.

Mit dem Vorhaben, zwei Berufsschulen in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude im Nürnberger Südwesten zu bündeln, hat die Stadt Nürnberg den von der MJG 2023 ausgelobten und durch uns begleiteten Wettbewerb „Schule statt Leerstand“ für sich entschieden. Die Ausschreibung richtete sich an Kommunen, die leerstehende und ursprünglich nicht für schulische Zwecke geplante Gebäudetypen für eine zukunftsweisende Pädagogik aktivieren wollen.

Das Pilotprojekt mit Vorbildcharakter für ähnliche Bauvorhaben in Deutschland wird über den gesamten Planungsprozess mit fachlichem Know-how und Investitionen in die Planung durch die MJG unterstützt.

Nach der Wettbewerbsbetreuung ergab sich für uns die Möglichkeit weiterhin Teil des Projektes zu sein. Mit einem Auswahlverfahren wurden Planungsbüros für Architektur und Landschaftsarchitektur gesucht und gefunden. Zeitgleich haben wir gemeinsam mit Akteuren der Stadt, der Schulen und der MJG in einer „Phase Null“ die Raumbedarfe und Funktionszusammenhänge der Berufsschulen erörtert und in einem Ergebnisbericht aufbereitet. Dieser dient den Planungsbüros als Grundlage zur Erstellung erster planerischer Entwürfe für den Umbau des Gebäudes und des Freiraums.

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Nutzungskonzept für inklusive ganztägige Bildung in Lüdenscheid

Thema
Beratung für die Umsetzung erforderlicher Schulbaumaßnahmen
Auftraggeber
Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
Leistungen
Erarbeitung eines integrierten Nutzungskonzepts, Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Umsetzung räumlich-pädagogischer Ganztagskonzepte, Möblierungskonzept
Projektpartner
  • Klaus Grab, Pädagoge/Schulentwicklung
Projektverantwortliche
Karolin Kaiser
Hanne Banduch
Kristin Schöning
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner

Im Auftrag der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft werden neue Nutzugskonzepte für einen kindgerechten Ganztag entwickelt, um Lösungen für einen steigenden Bedarf an Ganztagsplätzen aufzuzeigen.

In Zukunft hat jedes Kind im Grundschulalter Recht auf einen Platz zur ganztägigen Förderung. Für Kommunen bedeutet das: Der Bedarf an Ganztagsplätzen nimmt zu. Dabei ist das räumliche Angebot der Schulen begrenzt und die Qualität der Angebote sehr unterschiedlich. An vielen Orten funktioniert Ganztag noch nach dem Modell „vormittags Schule und nachmittags Betreuung“.

Die Grundschule Tinsberg in Lüdenscheid ist eines von fünf Pilotprojekten. Wir haben die Schule als Prozessteam aus Architektur (büro luchterhandt & partner) und Pädagogik (Klaus Grab) begleitet. Gemeinsam mit der Schule, Verwaltung, Jugendhilfe und Schulaufsicht haben wir ein integriertes Nutzungskonzept entwickelt, das sich auf andere Standorte in den Kommunen übertragen lässt.

Das Projekt verbindet Erkenntnisse aus den Handlungsfeldern „Pädagogische Architektur“ und „Inklusive ganztägige Bildung“. Die Idee ist es, Ganztagsschulen im Primarbereich auf ihrem Weg zu einer neuen Praxis im Umgang mit Raum und Fläche zu unterstützen. So kann es gelingen, inklusive Ganztagsschulentwicklung mit dem Ansatz der räumlichen Nutzung aller Flächen – auch außerschulischer Flächen im Quartier – über den ganzen Tag voranzubringen.

 

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Ein zentraler Ort für jüdisches Leben und jüdische Kultur in Hamburg

Thema
Realisierungswettbewerb zum Wiederaufbau der 1938 zerstörten Synagoge
Auftraggeber
Jüdische Gemeinde in Hamburg KdöR
Leistungen
Verfahrenssteuerung
Projektpartner
  • ralfmoser architektingenieur
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner

Im Herzen Hamburgs soll mit dem Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge am Joseph-Carlebach-Platz die Jüdische Gemeinde ein neues Zentrum erhalten.

Zwischen 1904 und 1906 entstand nach den Plänen der Architekten Ernst Friedheim und Semmy Engel am Bornplatz im Hamburger Grindelviertel eine der größten Synagogen Deutschlands. Der repräsentative Bau prägte das Stadtbild durch seine freistehende Lage im Stadtraum und seine neobarocke Architektursprache. Vielmehr aber bildete die Synagoge das religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Zentrum der Jüdischen Gemeinde in Hamburg.

Am 9. November 1938 wurde die Synagoge auf Anordnung der Geheimen Staatspolizei in Brand gesteckt. Damit ging ein zentraler Ort des jüdischen Lebens in Hamburg verloren. 1942 wurde durch die Nationalsozialisten ein Bunker errichtet, der bis heute den Ort bestimmt und den ehemaligen Bornplatz in den Allende-Platz und den Joseph-Carlebach-Platz auftrennt.

Die über Jahrzehnte formulierte Forderung der Jüdischen Gemeinde nach einem Wiederaufbau mündete 2019 in eine öffentliche Debatte, in deren Folge die Hamburgische Bürgerschaft 2020 einstimmig die Forderung der Jüdischen Gemeinde nach einer Rückkehr der jüdischen Religionsausübung an den Bornplatz unterstützte. Nachdem der Deutsche Bundestag am 27.11.2020 die Förderung des Wiederaufbaus beschlossen hatte, stimmte die Hamburgische Bürgerschaft 2023 einheitlich dafür ab, den Bornplatz an die Jüdische Gemeinde zurückzugeben, das dortige Bunkergebäude abzureißen und sich auch finanziell am Wiederaufbau der Synagoge zu beteiligen.

Im Auftrag der Jüdischen Gemeinde in Hamburg begleiten wir den weltweit ausgeschriebenen zweiphasigen Realisierungswettbewerb zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge. Teams aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros konnten bis zum 07.10.2024 ihre Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb einreichen, für den die 25 besten Teams ausgewählt wurden. Sieben Teams hat die hochkarätig besetzte Jury für die vertiefte Ausarbeitung der Konzepte für die zweite Wettbewerbsphase ausgewählt. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs stehen voraussichtlich im Herbst 2025 fest.

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Was passiert zwischen Wall und Weser?

Thema
Entwicklung einer zentralen innerstädtischen Wegeverbindung und Integration neuer Nutzungen und Qualitäten im öffentlichen Raum
Auftraggeber
Freie Hansestadt Bremen, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, und Freie Hansestadt Bremen, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
Leistungen
Erarbeitung eines freiraumplanerischen Entwicklungskonzepts mit integriertem Maßnahmenkatalog, Konzept und Umsetzung des öffentlichen Beteiligungsprozesses mit Testentwürfen
Projektpartner
  • TREIBHAUS Landschaftsarchitektur
Projektverantwortliche
Karolin Kaiser
Birge von Engelhardt
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner, TREIBHAUS Landschaftsarchitektur

Zur Entwicklung einer zentralen innerstädtischen Wegeverbindung in Bremen wurde ein freiraumplanerisches Entwicklungskonzept mit integriertem Maßnahmenkatalog erstellt. Der Prozess fand unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit statt.

Die sozioökonomischen Entwicklungen in der Bremer Innenstadt haben vermehrt zu Leerstand und einer mangelnden Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum geführt. Im Rahmen des Förderprogramms „Restart Wirtschaft Innenstadt“ soll die Querverbindung zwi­schen den Wallanlagen und der Weserpromenade Schlachte inmitten der Innenstadt aufgewertet werden. Gemeinsam mit TREIB­HAUS Landschaftsarchitektur aus Hamburg haben wir ein freiraumplanerisches Konzept für diesen Raum ent­wickelt, dass auch einen Maßnahmenkatalog umfasste. Da auch Nutzungsmöglichkeiten für angrenzende Gebäude eine große Rolle spielen, waren die Anrainer der Innenstadt einzubinden.

Ziel ist die Erweiterung und Schaffung von Grünräumen, Orientierung im Stadtraum sowie mehr Aufenthaltsqualität, um die Bremer Innenstadt attraktiver zu gestalten und weitere Anlässe für einen Besuch zu geben. Die Beteiligung unterschiedlicher Akteure und der Bre­mer Öffentlichkeit zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Planungsprozess ermöglichte es, verschiedene Sicht­weisen einzubeziehen und diese in der Konzeption aufzugreifen. An einem Aktionstag mit Spaziergängen vor Ort wurden erste Konzepte vorgestellt, gemeinsam diskutiert sowie die Anmerkungen der Bevölkerung und der Bremer Verwaltung dazu eingesammelt. Im Dialog gelang es, Nut­zungskonflikte anzusprechen und unterschiedliche Interessen zu verdeutlichen. Aus den Varianten wurde so eine klare Zielvorstellung entwickelt, die in verschiedenen Schritten umgesetzt werden kann. Das Ergebnis des Prozes­ses ist ein freiraumplanerisches Entwicklungskonzept mit integriertem Maßnahmenkatalog. Der umfassende Katalog zeigt zukunftsorientierte und tiefgreifende Maßnahmen als Instrumente für die Stadt auf, um die integrierte Entwicklung der Wall Weser Achse zu fördern und voranzutreiben.

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Ganztägige Betreuung für alle Grundschulkinder

Thema
Beratung für die Planung und Umsetzung erforderlicher Schulbaumaßnahmen
Auftraggeber
Samtgemeinde Sottrum
Leistungen
Phase Null und hochbauliche Machbarkeitsstudie für die Entwicklung eines Raum- und Funktionsprogramms
Projektverantwortliche
Karolin Kaiser
Hanne Banduch
Sarah Rietentiet
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner

Das Ganztagsförderungsgesetz soll in Sottrum stufenweise umgesetzt werden.

Beginnend mit den Erstklässlerinnen und Erstklässlern im August 2026 wird es ab dem Schuljahr 2029/30 für jedes Grundschulkind der Klassenstufen 1 bis 4 einen Anspruch auf ganztägige Betreuung geben.

Der zunehmende Bedarf stellt Kommunen vor neue Herausforderungen, zumal der Ausbau an Ganztagsplätzen mit einer Erhöhung der pädagogischen Qualität einhergehen soll. Die niedersächsische Samtgemeinde Sottrum möchte diese notwendigen Veränderungen an den Schulstandorten nutzen, um alle Schulen zukunftsfähig zu gestalten und hierfür einen ganzheitlichen Plan zu verfolgen.

Mit dem Ziel, dass die Konzepte der Ganztagsbildung gemeinsam von Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Trägern, Eltern und Kindern entwickelt werden, haben wir einen Schulentwicklungsplan aufgestellt. Im Fokus stand dabei die Orientierung an den Bedarfen und Bedürfnissen der Kinder. Sie sind zentral für die Entwicklung einer gemeinsamen Fachlichkeit der Bildung, Erziehung und Betreuung im Ganztag.

Eine weitere Aufgabe im Prozess bestand darin, die in die Jahre gekommenen und teilweise sanierungsbedürftigen Schulbauten der Samtgemeinde sowohl baulich-räumlich als auch hinsichtlich ihrer pädagogischen Nutzbarkeit zu überprüfen und planerische Empfehlungen auszusprechen, wie die Standorte einem zukünftigem Schullalltag gerecht werden können.

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Ein neues Gesicht für den Helgoländer Hafen

Thema
Planungs- und Beteiligungsverfahren zur Entwicklung eines Konzepts zur Neugestaltung der Landungsbrücke und der Zollmole auf Helgoland in Form eines Bürgerplans
Auftraggeber
Gemeinde Helgoland
Leistungen
Entwicklung eines planerischen Konzepts und Konzeption sowie Moderation der öffentlichen Werkstätten
Projektverantwortliche
Lisa-Marie Laub
Marek Nowak
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner

Die Nordseeinsel Helgoland nimmt Jahr für Jahr hunderttausende Gäste in Empfang. So ungebrochen das Interesse an der Insel ist, so wichtig ist es, sich dem Wandel des Hafens und dem Entwicklungs- und Sanierungsbedarf der Hafenflächen eingehend zu widmen.

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Helgolands haben wir ein Rahmenkonzept für die Neugestaltung des Hafenbereichs erstellt. Insbesondere sind in Zukunft Landungsbrücke und Zollmole für die Bedeutung des Hafenempfangs von Helgoland gemeinsam zu gestalten, erst recht, nachdem in den vergangenen Jahren die Promenade bereits ein neues Gesicht erhalten hat.

Mit zwei öffentlichen Werkstätten begann im Februar 2023 das Planungs- und Beteiligungsverfahren zum „Hafenempfang Helgoland“, in dem gemeinsam mit allen Insulanerinnen und Insulanern ein Konzept in Form eines „Bürgerplans“ ausgearbeitet wurde. Getreu dem Motto „Die Insel, die atmet“ lassen diese Flächen noch Raum für Neues und neu zu Entdeckendes.

Bei der Veranstaltungsreihe mit insgesamt vier öffentlichen Werkstätten wurden alle Interessierten dazu aufgerufen, sich aktiv mit eigenen Ideen und Anregungen in den „Bürgerplan“ einzubringen.

Im Mai 2024 wurde das Konzept abschließend vorgestellt, von der Politik beschlossen und in einer Broschüre dokumentiert.

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Zielsetzungen und Konzepte für die Stadt von morgen

Thema
Schlussbericht der integrierten Funktions- und Freiraumplanung
Auftraggeber
HafenCity Hamburg GmbH
Leistungen
Textliche und plangraphische Aufbereitung und Erstellung von Planwerken, Layout der Broschüre
Projektverantwortliche
Marek Nowak
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner
Download Schlussbericht Grasbrook

Im Schlussbericht der integrierten Funktions- und Freiraumplanung haben wir den intensiven Planungsprozess für den neuen Stadtteil Grasbrook dokumentiert und textlich sowie grafisch aufbereitet.

In Hamburgs Mitte, gegenüber der Innenstadt, entsteht auf einer Halbinsel in der Norderelbe ein neuer Stadtteil – der Grasbrook. Er soll nicht nur neuer Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum für tausende Hamburgerinnen und Hamburger werden, sondern auch eine Lücke schließen, um die Elbinseln und die Stadtteile südlich der Elbe besser in die Gesamtstadt zu integrieren.

Nach ersten Überlegungen, das Areal zu einem neuen Universitätscamps (2008) bzw. zum Austragungsort der Olympischen Spiele (2015) zu entwickeln, wurde seit 2017 die Idee verfolgt, gegenüber der an die Elbbrücken herangerückten HafenCity und dem Stadtteil Veddel, einen weiteren neuen Stadtteil zu gründen. Hier sollen verbleibende Hafennutzung und neues Stadtleben mit urbanen Arbeits- und Wohnstandorten miteinander kombiniert werden. Geplant ist ein Stadtteil mit innovativen Lösungen für Klima- und Ressourcenschutz, der neue Arbeitswelten in der Stadt schafft und zur Auflösung sozialer Unterschiede beitragen soll. Auch das Zusammenwachsen des Grasbrooks mit dem angrenzenden Stadtteil Veddel ist Teil der Entwicklungsaufgabe.

Die integrierte Funktions- und Freiraumplanung als Ergebnis eines wettbewerblichen Dialogs und eines öffentlichen Mitwirkungsprozesses bildet die Grundlage für die weiteren Realisierungsschritte. Alle Planungsinhalte der integrierten Funktions- und Freiraumplanung von Herzog & de Meuron und Vogt Landschaftsarchitekten AG haben wir in einem Schlussbericht in Text und Bild aufbereitet und zusammengeführt.

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Öffentliche Ideenschmiede für Nutzung und Architektur

Thema
Ideenwerkstatt für die zukünftige Nutzung und Architektur eines denkmalgeschützten Kulturkomplexes
Auftraggeber
Landeshauptstadt Kiel, Dezernat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt
Leistungen
Verfahrenssteuerung
Projektverantwortliche
Endres Michael Schmitz
Simone Jentsch
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner; Johannes Arlt

Das Kieler Schloss wurde 2003 vom Land Schleswig-Holstein für den symbolischen Preis von einem Euro an einen privaten Investor verkauft. 2018 wurde das Areal von der Landeshauptstadt Kiel erworben, nun besteht die historische Chance und Aufgabe zur Neukonzeption von Gebäude und Standortareal.

Für die zukünftige Nutzung und Architektur des denkmalgeschützten Kulturzentrums Kieler Schloss haben wir Architekturbüros und Kulturfachleute zusammengebracht, um in interdisziplinären Teams Lösungen für ein Entwicklungskonzept und dessen städtebaulich-architektonische Umsetzung zu finden.

Nachdem bereits 2021 ein Strategieworkshop zur Umnutzungsplanung des Kieler Schlosses stattgefunden hatte, kamen vom 31. August bis 2. September 2022 Teams aus internationalen und lokalen Fachleuten vor Ort zusammen. Auf Grundlage der Ergebnisse des ersten Workshops setzten sie sich mit der Planungsaufgabe auseinander und erarbeiteten umsetzbare Konzepte für die zukünftige Nutzung des Kieler Schlosses im Verbund mit seinem exponierten städtebaulichen Kontext am Ufer der Förde.

Ziel der Planungswerkstatt war es, ein maximal belebendes Entwicklungskonzept und dessen städtebaulich-architektonische Umsetzung für das Areal zu erreichen. Gleichzeitig sollen die Arbeitsergebnisse eine belastbare Entscheidungsgrundlage für die weitere Nutzung des Schlossareals liefern. Die nach Machbarkeit und Umsetzung geprüfte Nutzungsvariante kann bis Ende 2025 voraussichtlich so weit entwickelt werden, dass sie nach dem Ende der Vermietungen im Schloss schrittweise realisiert werden kann.

Die Landeshauptstadt Kiel hat für die Entwurfswerkstatt ein neues Format der interdisziplinären Zusammenarbeit gewählt, in dem lokale, nationale und internationale Architekturbüros gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen Teams bildeten. Ergänzend dazu wurde die interessierte Kieler Öffentlichkeit einbezogen, die den mitwirkenden Fachleuten über die Schulter schauen und sich mit Ideen einbringen konnte. Damit sollen der großen Bedeutung und Tragweite der zukünftigen Nutzung des Kieler Schlosses in allen Belangen Rechnung getragen werden.

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Neue Perspektiven für die Siedlung Am Schlaatz

Thema
Städtebaulich-freiraumplanerischer Entwurf für ein anschließendes Masterplan-Verfahren
Auftraggeber
Bündnis Am Schlaatz vertreten durch Stadtkontor Gesellschaft für behutsame Stadtentwicklung GmbH
Leistungen
Verfahrenssteuerung
Projektverantwortliche
Daniel Luchterhandt
Bildrechte
  • Falcon Crest Air GmbH; büro luchterhandt & partner
  • Stadtkontor GmbH; AG.URBAN / hutterreimann; bauchplan ).(
  • Octagon Architekturkollektiv / GM013 Landschaftsarchitektur

Zwischen 1980 und 1987 in Plattenbauweise errichtet, zeichnet sich der Schlaatz durch günstige Mieten, familienfreundliches Wohnen und einen geringen Autoverkehr aus. Hier leben überwiegend junge Familien, Alleinstehende und Studierende, zugleich ist die Siedlung aber geprägt von einer einkommensschwachen und armutsgefährdeten Bewohnerschaft.

Nach Jahren der Nutzung sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig, einschließlich einer nachhaltigen Anpassung an aktuelle und zukünftige Ansprüche seiner Bewohnerschaft. 2017 wurde die „Visionenwerkstatt Schlaatz_2030“ mit dem Ziel gegründet, den Schlaatz unter Ausschöpfung seiner vorhandenen Potenziale zu einem modernen und lebenswerten Stadtteil weiterzuentwickeln. Aus dieser Zusammenarbeit ging das „Zielbild Schlaatz_2030“ hervor, das zahlreiche Ziele und Maßnahmen definiert. Diese sollen in einem Masterplan-Verfahren bis 2030 geplant und umgesetzt werden.

Unter dem Motto „Schlaatz_2030“ haben wir im September 2021 einen europaweiten Wettbewerb zur Umgestaltung und Weiterentwicklung des Stadtteils veröffentlicht, um drei Planungsbüros zu finden, die in einer anschließenden Mehrfachbeauftragung vertieft an dem Masterplan arbeiten. Neun Büros aus Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung haben sich mit ihren Entwürfen beteiligt.

Um die Öffentlichkeit in das Verfahren einzubeziehen, haben wir die eingereichten Wettbewerbsbeiträge im Bürgerhaus Schlaatz ausgestellt, wo sie von den Schlaatzerinnen und Schlaatzern kommentiert werden konnten. Ihre Meinungen flossen in die Entscheidung der Jury ein, die am 11. Januar 2022 unter Vorsitz von Prof. Sophie Wolfrum, Stadt- und Regionalplanerin aus München, tagte. Aus den neun städtebaulich-freiraumplanerischen Entwürfen wurden die Beiträge der folgenden Planungsteams für das weitere Masterplan-Verfahren ausgewählt:

  • AG.URBAN mit hutterreimann landschaftsarchitektur (beide Berlin)
  • bauchplan ).( Part.m.b.B. Stadtplanung und Landschaftsarchitektur (München)
  • Octagon Architekturkollektiv (Leipzig) mit GM013 Landschaftsarchitektur (Berlin)

Eine Anerkennung erhielten die Entwürfe folgender Teams:

  • czerner.göttsch architekten mit Lichtenstein Landschaftsarchitekten (beide Hamburg)
  • Architekten Löffler Kühn Planung GbR (Potsdam) mit Glaßler und Dagenbach Landschaftsarchitekten (Berlin)

In der Mehrfachbeauftragung wurde in einem intensiven Dialogprozess mit den Wohnungsbaugesellschaften und der Öffentlichkeit das Team von Octagon und GM013 schlussendlich als Grundlage für den Masterplan ausgewählt.

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Mein Schönkirchen 2035

Thema
Ortskernentwicklungskonzept als umsetzungsorientierte planerische Grundlage für die ganzheitliche, strategische Entwicklung Schönkirchens.
Auftraggeber
Amt Schrevenborn und Gemeinde Schönkirchen
Leistungen
Erstellung eines räumlichen Leitbildes, umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung, Erstellung eines Ortskernentwicklungskonzept
Projektverantwortliche
Daniel Luchterhandt
Nils Polzin
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner
Link zur Projektwebsite

Mit dem Ortskernentwicklungskonzept soll ein gemeinsames Verständnis der Entwicklungsziele – eine gemeinsame Vision – für die Gemeinde Schönkirchen erreicht werden.

Die Gemeinde Schönkirchen liegt am Ostufer der Kieler Förde in Schleswig-Holstein. Mit bald 7.000 Einwohnern, einem neuen Gewerbegebiet, einer neuen Kita sowie weiteren Wohnstandorten befindet sich Schönkirchen im Wandel. Aus diesem Grund hat die Gemeindevertretung bereits am 10. Dezember 2018 beschlossen, ein Ortskernentwicklungskonzept zu erstellen.

Das Ortskernentwicklungskonzept Schönkirchen soll ein richtiger Bürgerplan – ein Plan, erarbeitet von und mit Bürgerinnen und Bürgern – werden. Er bildet nicht nur die Ziele und Handlungsfelder, die Besonderheiten und Perspektiven der Gemeinde Schönkirchen ab, er selbst ist das gemeinsam erarbeitete und „verhandelte“ Ergebnis eines gesellschaftlichen Austauschs- und Planungsprozesses.

Viele unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Altersstufen haben an dem Planwerk aktiv innerhalb von zwei Jahren mitgewirkt, sich mit Ideen gestaltend eingebracht, Ziele und Anforderungen formuliert und Projekte erfunden. Ein Prozess, der Lust auf Schönkirchen gemacht und zugleich die persönliche Bindung an den Ort gefördert hat. Der Prozess, den wir in mehrere Phasen gegliedert haben, war von einem sehr hohen Mitwirkungsgrad von Bürgerinnen und Bürgern sowie Stakeholdern geprägt. Am Ende des gesamten Verfahrens ist ein gemeinsames Leitbild entstanden: der sogenannte Schönkirchenplan. Dieser Plan soll die zukünftige räumliche Entwicklung der Gemeinde Schönkirchen abbilden.

Abschließend haben wir den entstandenen Plan mit allen Projektideen und vorangegangenen Analysen in einen Bericht gebündelt und im Ausschuss für Bauwesen und Umwelt vorgestellt. Eine der im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen konnten wir erfreulicherweise im Anschluss weiter begleiten: eine Konzeptausschreibung für ein Mischgebiet an der Schöneberger Landstraße.

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Was macht die neue Mitte wirklich aus?

Thema
Städtebaulich-freiraumplanerischer Entwurf
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Leistungen
Kooperatives Werkstattverfahren im Sinne einer Parallelbeauftragung von vier Planungsteams
Projektverantwortliche
Karolin Kaiser
Nils Polzin
Bildrechte
  • Till Budde

Entlang des belebten Tempelhofer Damms und der Götzstraße sowie umgeben von denkmalgeschützten Parkanlagen bilden der alte Dorfkern, das Rathaus Tempelhof, die Zentralbibliothek des Bezirks, das Stadtbad, die Polizei, Vereine, Kleingärten, mehrere Schulen und soziale Einrichtungen das administrative und historische Tempelhofer Zentrum. Diese Kombination macht den besonderen Charakter des Gebiets aus. Allerdings hat die Zeit auch hier ihre Spuren hinterlassen: Sanierungsbedürftige öffentliche Gebäude aus den 1960er und 1970er Jahren, fehlender Wohnraum, untergenutzte Freiräume, kaum Angebote für Kunst und Kultur und der verkehrsbelastete Tempelhofer Damm rufen Handlungsbedarf hervor.

Es bot sich die Chance, durch die Verlagerung der öffentlichen Gebäude und die Zusammenführung von Angeboten und Nutzungsprogrammen das Zentrum städtebaulich neu zu ordnen, räumlich besser zu fassen und dabei Platz für ein neues Quartier mit modernem und gleichzeitig bezahlbarem Wohnraum zu schaffen.

Durch ein dialogorientiertes Verfahren haben wir die Mitwirkung und Information von lokalen Akteurinnen und Akteuren, der Nachbarschaft und Öffentlichkeit bei der Entwicklung des städtebaulichen Konzepts gefördert. Denn die Aktivierung der „Neuen Mitte Tempelhof“ wird im Bezirk Tempelhof-Schöneberg seit jeher mit hoher Aufmerksamkeit verfolgt.

Über den Prozess eines kooperativen Werkstattverfahrens wurde ein städtebaulich–freiraumplanerisches Gesamtkonzept entwickelt. Vier internationale Planungsteams haben unterschiedliche Ansätze entwickelt. Neben der Einbindung von Öffentlichkeit und lokalen Akteuren wurden die Teams von einem Beratungsgremium unter Vorsitz des Kölner Architekten Prof. Gernot Schulz begleitet, das am Ende des Verfahrens das Konzept von Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus (Berlin) mit Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg) als Grundlage der weiteren Planungen auswählte.

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Mehr Land am Landtag

Thema
Erweiterung des Landtages sowie die Neugestaltung des angrenzenden Bürgerparks
Auftraggeber
Der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Leistungen
Verfahrenssteuerung
Projektverantwortliche
Katharina Trocha
Bildrechte
  • Landtag Nordrhein-Westfalen

Für die Erweiterung des Landtagsgebäudes am Rhein in Düsseldorf und den umliegenden Bürgerpark wurde ein offener zweiphasiger hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischen Ideenteil ausgelobt.

Gegenstand der Aufgabe war die Planung eines Erweiterungsbaus für den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf samt seiner Außenanlagen sowie die Ausarbeitung eines freiraumplanerischen Konzepts für den angrenzenden Bürgerpark. Angesichts der prominenten Lage im Stadt- und Landschaftsraum und der zahlreichen bedeutsamen Bauten war auch der städtebaulichen Konzeption besondere Beachtung zu schenken.

Das etwa 7.000 m2 große Wettbewerbsgebiet liegt am südlichen Ende der Innenstadt Düsseldorfs in den Stadtteilen Hafen und Unterbilk. Eingebettet in den Bürgerpark und als Teil der Stadt präsentiert sich der Landtag als zugängliches Bürgerhaus. Da das Gebäude den Bedarf an Büro- und Sitzungsräumen zur Aufrechterhaltung des Parlamentsbetriebs nicht mehr abdecken kann, besteht der Bedarf einer Erweiterung.

Das Gebäude muss sich städtebaulich als öffentliches Gebäude zeigen, so war insbesondere die Ausgestaltung der Erdgeschosszone mit einer präzisen Verortung des Eingangsbereichs besonders wichtig.

Unter Vorsitz von Prof. Jörg Aldinger, Freier Architekt aus Stuttgart, hat das Preisgericht am 20. November 2020 im Plenarsaal des Landtagsgebäudes in Düsseldorf getagt und aus den neun Wettbewerbsbeiträgen der 2. Bearbeitungsphase wie folgt ausgewählt:

1. Preis:
Schulz und Schulz Architekten GmbH (Leipzig) mit r + b landschaft s architektur PartGmbB (Dresden)

2. Preis:
KIM NALLEWEG Architekten mit capattistaubach urbane landschaften (beide Berlin)

3. Preis:
RKW Architektur + Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH mit WKM Landschaftsarchitekten (beide Düsseldorf)

4. Preis:
Lorber Paul Architekten GmbH mit Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH (beide Köln)

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Zielsetzungen und Anleitungen zur Quartiersentwicklung

Thema
Quartiersbuch mit Leitlinien zur Entwicklung des Schumacher Quartiers
Auftraggeber
Tegel Projekt GmbH
Leistungen
Aufarbeitung der vorher entwickelten Planungsunterlagen und Fachgutachten, Konzeption von quartiersübergreifenden und situationsspezifischen Gestaltungsregeln sowie der Sicherungsinstrumente, Erstellung eines Quartiersbuchs
Projektverantwortliche
Lion Günther
Mira Schmidt
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner

Nach der Schließung des Flughafens Tegel entsteht auf dem Areal ein neues, smartes Stadtquartier in bester Lage, das Schumacher Quartier. Hierfür haben wir ein Quartiersbuch erstellt, das die prägenden Konzepte – und die Atmosphären, die entstehen sollen – darstellt. Es bildet die Grundlage für die nächsten Schritte der Entwicklung dieses besonderen Stadtquartiers und richtet sich an alle, die daran teilhaben möchten.

Das Schumacher Quartier wird ein belebtes Stadtquartier, in dem der Freiraum eine zentrale Rolle einnimmt: ein Quartierspark, der sich zur Landschaft der Tegeler Stadtheide öffnet, und grüne, weitestgehend autofreie Straßen und Plätze. Auch die Gebäude tragen zu der besonderen Atmosphäre bei.

Es gilt, Besonderheiten herauszuarbeiten und in ein abwechslungsreiches Stadtbild zu übersetzen, die sich die Bauakteure und die zukünftige Nutzerschaft mit ihren „Handschriften“ zu eigen machen können. Mit jedem neuen Gebäude, mit jedem neuen Bewohner und jeder Bewohnerin entwickelt sich so eine gemeinsame Erzählung weiter. Es wird ein Quartier entstehen, das in all seinen Aspekten für die Anforderungen der Zukunft gewappnet ist und sich als Gemeinschaftsleistung versteht! Intelligente Lösungsansätze, etwa zur Klimaanpassung oder zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks, ­beschränken sich nicht nur auf einzelne Modellprojekte, sondern sind Bestandteile jedes Bauvorhabens und der öffentlichen Flächen. Dieser ganzheitliche Ansatz definiert die zukunftsorientierten Standards für das Schumacher Quartier.

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Mehr Platz für den Hauptbahnhof

Thema
Im Rahmen eines städtebaulich-freiraumplanerischen Planungswettbewerbs wurden Lösungen für die Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs und die Entwicklung seines Umfelds gesucht
Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg (FHH), vertreten durch die ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH
Leistungen
Verfahrenssteuerung
Projektverantwortliche
Katharina Trocha
Simone Jentsch
Bildrechte
  • Falcon Crest Air GmbH; bof architekten & hutterreimann landschaftsarchitektur; büro luchterhandt & partner

Der Hamburger Hauptbahnhof ist nach dem Pariser Gare du Nord der am zweitstärksten frequentierte Bahnhof Europas. An 14 Bahnsteigen fahren hier täglich über 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und rund 1.200 S-Bahnen, die am Tag über 500.000 Personen transportieren. Die Leistungsfähigkeit des Hauptbahnhofs wird dabei in jeder Hinsicht strapaziert, insbesondere die Südseite des Bahnhofs stößt angesichts der vielen Reisenden kapazitär an ihre Grenzen.

Für eine zukunftsfähige Entwicklung des Hamburger Hauptbahnhofs und des umliegenden Stadtraums hat die FHH, vertreten durch die ReGe Hamburg Projekt Realisierungsgesellschaft mbH, ein zweiphasiges Wettbewerbsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb ausgelobt. Die Planungsteams aus Architektur- bzw. Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros waren aufgefordert, für die Erweiterung des Bahnhofgebäudes sowohl eine auf den Standort passgenaue Formsprache zu entwickeln als auch für alle infrastrukturellen, städtebaulichen wie freiraumplanerischen Herausforderungen angemessene Lösungen vorzuschlagen.

Um die Öffentlichkeit in den Prozess miteinzubeziehen, konnten die Hamburgerinnen und Hamburger in öffentlichen Ausstellungen im Museum für Kunst und Gewerbe, Bewertungen zu den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen abgeben, die auch in die Entscheidung des Preisgerichts einflossen.

Unter Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten, Freier Stadtplaner und Architekt aus Dortmund, hat das Preisgericht am 06. Dezember 2021 in Hamburg aus den sieben Wettbewerbsbeiträgen der 2. Bearbeitungsphase wie folgt ausgewählt:

1. Preis:
bof architekten bücking, ostrop & flemming partnerschaft mbb (Hamburg) mit hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH (Berlin)

ein 3. Preis: 
MOZIA Monari + Zitelli Architekten mit fabulism GbR (beide Berlin)

ein 3. Preis: 
gmp International GmbH mit WES LandschaftsArchitektur GmbH (beide Hamburg)

Anerkennung:
MONO Architekten Greubel&Schilp&Schmidt PartGmbB mit PLANORAMA Landschaftsarchitektur (beide Berlin)

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Fit für die Zukunft – Vorbereitende Untersuchungen (VU) zur Stadtsanierung München-Neuperlach

Thema
Beteiligungsprozess im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) und des integrierten Handlungsraumkonzepts
Auftraggeber
Landeshauptstadt München – Referat für Stadtplanung und Bauordnung
Leistungen
Umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit
Projektpartner
  • ADEPT, DK-Kopenhagen
Projektverantwortliche
Daniel Luchterhandt
Lisa-Marie Laub
Bildrechte
  • Florian Freund; Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS)/Benjamin Ganzenmüller

Unter dem Motto „Fit für die Zukunft“, beteiligten sich die Bürgerinnen und Bürger des Münchner Stadtteils Neuperlach an der Entwicklung ihres Quartiers. Eine komplexe Aufgabe wie diese braucht einen maßgeschneiderten Beteiligungsprozess.

Als Antwort auf die Wohnungsnot der Fünfzigerjahre entstand im Südosten Münchens ab 1967 der Stadtteil Neuperlach, wo heute auf über 450 Hektar etwa 40.000 Menschen leben. Der Idee einer funktionsgetrennten Stadt folgend, wurden die Bereiche Auto, Verkehr, Freiräume und soziale Infrastruktur voneinander getrennt.

Unter Berücksichtigung sowohl energetischer Sanierungsmaßnahmen als auch der Neuausgestaltung von Freiräumen für Jugendliche soll die Infrastruktur des Quartiers in einer neuen Urbanität zusammenkommen und somit Neuperlach in eine nachhaltige und moderne „Stadt der Zukunft“ umwandeln. Hierfür hat die Landeshauptstadt München eine umfassende Stadtsanierung geplant.

Die in diesem Zusammenhang durchgeführten Vorbereitenden Untersuchungen (VU) für das Gebiet haben wir mit einer Vielzahl von Mitwirkungsformaten begleitet. Zahlreiche Neuperlacherinnen und Neuperlacher, Beteiligte vor Ort, Kinder und Jugendliche haben sich engagiert und sich in verschiedenen Phasen in das integrierte Stadtteilentwicklungskonzept eingebracht. Hierzu haben wir nicht nur eine öffentliche Auftaktveranstaltung organisiert und durchgeführt, sondern auch der Mitwirkungsprozess wurde durch analoge und digitale Co-Design-Werkstätten, die Leitbildgruppe, einen Ergebnisdialog mit Ausstellung im Freien, umfangreiche Online-Beteiligung und Jugendbeteiligung unterstützt. Hierbei haben wir für Neuperlach bedeutende Schlüsselpersonen eingebunden, um umsetzungsfähige Strategien und Projekte zu entwickeln. Mit einer Stadtteilzeitung, einem Newsletter, der Internetseite stadtsanierung-neuperlach.de und Videodokumentationen konnten wir auch in Zeiten von Corona auf das deutschlandweit größte Sanierungsgebiet und den Beteiligungsprozess öffentlichkeitswirksam aufmerksam machen und Menschen jeden Alters zur Mitwirkung gewinnen.

Die rege Beteiligung der Neuperlacherinnen und Neuperlacher ist wesentlich für die zukunftsfähige Entwicklung des Quartiers und wegweisend für den Start und die Umsetzung von Sanierungsprojekten in Neuperlach. Als Handlungsraum der Perspektive München stellt Neuperlach einen wichtigen Beitrag zur Gesamtstadt und ihren Lösungsmodellen dar.

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Hamburg findet Stadt an neuen Orten – auf 120 Hektar soll ein neuer Stadtteil im Grünen heranreifen

Thema
Entwicklung eines städtebaulichen Masterplans
Auftraggeber
IBA Hamburg GmbH
Leistungen
komplette Verfahrenssteuerung des Wettbewerblichen Dialogs und umfangreicher Öffentlichkeitsbeteiligung
Projektverantwortliche
Daniel Luchterhandt
Marek Nowak
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  • Bente Stachowske, Johannes Arlt, büro luchterhandt & partner

Nach der HafenCity ist „Oberbillwerder“ das zweitgrößte Stadtentwicklungsprojekt Hamburgs. Im Westen Bergedorfs wird dafür nun ein städtebaulicher Masterplan entwickelt. Für ein ungewöhnliches Projekt wird ein ungewöhnliches Verfahren gewählt – der Wettbewerbliche Dialog.

Bei der Frage, wo neue Wohnungen geschaffen werden können, verfolgt der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg eine doppelte Strategie. Mit „Mehr Stadt in der Stadt“ wurde die verstärkte Nutzung der inneren Stadtbereiche überschrieben. Aufgrund der hohen Wohnungsnachfrage ist 2016 zusätzlich das Programm „Mehr Stadt an neuen Orten“ aufgelegt worden, verbunden mit der Herausforderung, äußere Bereiche städtebaulich zu erschließen, ohne Hamburgs grünen Charakter zu beeinträchtigen.

Der 105. Stadtteil der Hansestadt soll etwas ganz Besonderes werden: Lebenswert und attraktiv, inklusiv und integrativ, umweltfreundlich und zukunftsbeständig.

Die Entwicklung eines neuen Stadtteils von dieser Größenordnung ist von herausragender Bedeutung für den Bezirk Bergdorf und die ganze Stadt. Deshalb wurde ein sehr offener und transparenter Prozess mit vielen Mitwirkungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit, Fachexpertinnen und -experten, Wirtschaft, Politik und Verwaltung gewählt und eine umfangreiche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern sichergestellt. Bereits im Vorfeld sind zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt worden. Mithilfe des Wettbewerblichen Dialogs konnten wir diese Offenheit auch im Planungswettbewerb fortführen.

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Schäl Sick? Von wegen! Moderne Stadtentwicklung im Deutzer Hafen

Thema
Konversion eines Hafenareals zum neuen Stadtquartier – von Machbarkeitsstudien über Wettbewerbe zur Mitwirkung der Öffentlichkeit
Auftraggeber
moderne stadt, Köln; Stadt Köln; rheinenergie köln
Leistungen
Wettbewerbsbetreuung, Moderation, Veranstaltungsorganisation, Text, Grafik und Layout von Publikationen
Projektverantwortliche
Endres Michael Schmitz
Linn Grönheim
Lion Günther
Marek Nowak
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  • büro luchterhandt & partner; moderne stadt / HH Vision; Michael Lübke

Im Deutzer Hafen in Köln gibt es viel zu tun und schon heute zu entdecken.

Auf 37,7 Hektar wird aus dem Industrie- und Gewerbehafen ein Ort zum Wohnen und Arbeiten, für Bildung und Kultur. Der Bewohnerschaft wird sich über Hafen und Rhein ein toller Blick auf den Dom bieten.

Seit 2016 beraten und unterstützen wir die moderne stadt sowie die Stadt Köln in unterschiedlichen Projekten. Den Anfang machte die Vorbereitung und Durchführung einer Machbarkeitsuntersuchung für die Umnutzung und Weiterentwicklung von Auer- und Ellmühle mit den Architekturbüros ASTOC (Köln) und Anderhalten (Berlin). Auf Grundlage der Erkenntnisse haben wir die Ausschreibung für die Mühlen vorbereitet.

Parallel haben wir in Veranstaltungen die Öffentlichkeit über den Fortgang des Integrierten Plans von COBE (Kopenhagen) und RMPSL (Bonn) informiert und sie an der Erörterung noch offener Fragen beteiligt. Besonderes Highlight: Die Hafentage, an dem das Gebiet für und mit der Öffentlichkeit bespielt wird. Wir haben konzipiert, organisiert und moderiert und so mitgeholfen, das Stadtquartier bei der Kölner Stadtbevölkerung zu verankern.

Dazu sind in unserer Schmiede Publikationen entstanden, wie z. B. das Quartiersbuch, die die Planung der Bürgerschaft erklärend veranschaulichen.

Aktuell begleiten wir den 2-stufigen Architekturwettbewerb für das Baufeld 5. Das Preisgericht zur 2. Stufe tagt im September 2025.

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Chancen für mehr urbane Wohnqualitäten in Hamburg

Thema
Zwischen baulicher Dichte, Schaffung neuen Wohnraums und Freiraumqualität
Auftraggeber
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (heute BSW) der Freien und Hansestadt Hamburg
Leistungen
Inhaltliche Erarbeitung eines Fachbeitrages und grafische Aufarbeitung in einer Dokumentationsbroschüre
Projektverantwortliche
Daniel Luchterhandt
Bildrechte
  • büro luchterhandt & partner

Mit diesem Fachbeitrag haben wir Qualitätsmaßstäbe für neuen Wohnungsbau in den unterschiedlichen Siedlungsstrukturen Hamburgs untersucht.

Ausgehend von der Definition von neun für die Verdichtung relevanten Quartierstypen wurden die jeweiligen Handlungsschwerpunkte, Entwicklungschancen und Mehrwerte herausgearbeitet, die mit Wohnungsneubau in den Quartieren einhergehen. Dabei wurde die Geschossflächenzahl GFZ als Maßstab in der Diskussion um städtische Dichte in Frage gestellt und stattdessen eine Einschätzung der Wohnsituationen über die sogenannte “Quartiersdichte” verfolgt, die alle relevanten Räume und Baumassen in der Nachbarschaft berücksichtigt. In welchen Quartiersstrukturen die größten Wohnungsbaupotenziale zu erwarten sind, zeigt eine synoptische Auswertung der Wohnungsbauprogramme. In einem abschließenden Kapitel wurden Qualitätsziele und Instrumente für die Verdichtungsprozesse angeregt, die beim kooperativen Handeln aller beteiligten Akteure hohe Qualitäten in Wohnumfeld, Quartier und Stadt sichern.

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU, heute BSW) hat dem Fachbeitrag “Leitsätze für die kompakte, urbane und vielseitige Stadt” als Positionsbestimmung vorangestellt.

In einer Fachkonferenz am 20. November 2013 wurde die Broschüre gemeinsam mit einem parallel erarbeiteten Fachbeitrag zum Thema Freiraumentwicklung vorgestellt.

Eine schlanke Übersicht zur Fülle unserer Vorhaben

Auf unserer Website finden Sie eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl unserer Arbeit der letzten Jahre. Natürlich sind wir aber auf alle unsere Projekte stolz. Um Ihnen einen vollständigen Überblick über unser gesamtes Leistungsspektrum zu geben, stellen wir Ihnen hier unsere vollständige Projekteliste zum Download bereit.

Die Liste umfasst sämtliche betreute Vorhaben und wird regelmäßig aktualisiert. Die Projekte sind chronologisch sowie thematisch gegliedert, sodass Sie sich schnell und gezielt ein Bild von unserer Arbeit machen können.

Für weitere Informationen zu spezifischen Projekten melden Sie sich gerne bei uns – wir öffnen gerne unsere Planschränke.