Freiraum Quartier Elbbrücken

Im Stile einer Metropole –
ein starkes östliches Ende für die HafenCity


  • Der freiraumplanerische Wettbewerb für das Quartier Elbbrücken ist entschieden. Aus einem offenen zweiphasigen freiraumplanerischen Wettbewerb ist das Atelier Loidl aus Berlin als Gewinner hervorgegangen.


    Das Gesamtgebiet der HafenCity Hamburg wird in zehn unterschiedliche Quartiere strukturiert. Jedes Quartier zeichnet sich durch ein ganz eigenes unverwechselbares Profil aus und ergänzt damit die Hamburger Kerninnenstadt um neue Qualitäten. Die Übergänge von einem Quartier ins andere sind weich und fließend gestaltet. Hierbei kommt insbesondere der Freiraumgestaltung durch zahlreiche Bezüge, Verbindungen und verschiedene Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten als oftmals quartiersübergreifendes Konzept eine besondere Bedeutung zu.
Das Quartier Elbbrücken soll ein starkes räumliches Gravitationszentrum für die östliche HafenCity als großstädtisches Dienstleistungs-, Geschäfts- und Wohnviertel bilden und neben dem Überseequartier das zweite urbane Zentrum der HafenCity werden. Die differenzierte wie feinkörnige Mischung von Wohn-, Arbeits-, Freizeit- und Kulturnutzungen und eine Vielzahl von Fußwegeoptionen macht die HafenCity zu einer Stadt der kurzen Wege, zur walkable City. Im Quartier Elbbrücken nehmen der Freiraum und das feinmaschige Wegenetz einen bedeutenden Stellenwert ein. Der fußläufigen Vernetzung von maritimen Aufenthalts- und Begegnungsorten sollen im Rahmen des Wettbewerbs besonderes Augenmerk geschenkt werden.

  • Grundlage für die Entwicklung des Quartiers ist der städtebauliche Entwurf des Büros Hosoya Schaefer Architects. Die Vernetzung des Promenadensystems und des städtebaulichen Gefüges des Quartiers mit öffentlichen Räumen und zum Teil öffentlich zugänglichen Privatflächen soll als urbaner Raumzusammenhang wahrnehmbar und nutzbar entwickelt werden. Zudem ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Gliederung und Formung des öffentlichen Raums zu führen, bei der eine komfortable Verknüpfung der unterschiedlichen Höhenniveaus von Promenaden, Warften, Platzflächen und Straßen gelingt. Die Bezüge zum benachbarten Quartier Baakenhafen und den Freiräumen entlang der Elbe sind dabei wichtige Parameter.
Schwerpunkt der Wettbewerbsaufgabe wird darüber hinaus die Gestaltung des Amerigo-Vespucci-Platzes sein, der als zentraler Freiraum des Quartiers den Abschluss des Baakenhafens bildet. Innerhalb des Wettbewerbsgebiets sind die privaten öffentlich zugänglichen Räume ebenfalls auszuarbeiten. Diese Flächen werden später durch die Bauherren der Baugrundstücke realisiert. Insgesamt umfasst das Wettbewerbsgebiet ca. 43.000 m2, wovon ca. 25.000 m2 öffentliche und ca. 18.000 m2 private Freiräume sind.

    Das Preisgericht entschied folgende Rangfolge:

    1. Preis: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH, Berlin

    2. Preis: Arriola & Fiol, Barcelona

    3. Preis: POLA Landschaftsarchitekten, Berlin

  • Ort

    Hamburg

  • Auftraggeber

    HafenCity Hamburg GmbH

  • Jahr

    2016

  • Thema

    Gestaltung der Freiräume im Quartier Baakenhafen, insbesondere des Amerigo-Vespucci-Platzes

  • Verfahren

    offener zweiphasiger freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

  • Leistungen

    komplette Verfahrensbetreuung