Neue Arbeitswelten für die KVV

Da die Verwaltungszentrale der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH eines neuen und zeitgemäßen Raumkonzepts sowie einer umfangreichen Sanierung bedarf, wurde ein zweiphasiges Wettbewerbsverfahren zur Neuaufstellung des Gebäudeensembles und seiner Umgebung ausgelobt.

Mit Strom, Gas, Fernwärme, ÖPNV, Entsorgung und Telekommunikationsdienstleistungen versorgt die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) die Stadt Kassel seit 1987. Da der Standort der Verwaltungszentrale am Königstor nicht den heutigen Ansprüchen an das Raumkonzept eines ganzheitlichen und zukunftsfähigen Unternehmens entspricht und zudem stark sanierungsbedürftig ist, benötigt die KVV-Gruppe einen Neubau. Das Plangebiet umfasst ca. 17.000 m2 zwischen Wilhelmshöher Allee und Königstor und ist Arbeitsstätte für perspektivisch etwa 500 Mitarbeitende.

Im Rahmen einer Phase 0 ist bereits ein Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet worden, das die Grundlage für die architektonische Planung bildet. In einem zweiphasigen hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit städtebaulich-freiräumlichen Ideenteil und vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb wird nun ein Entwurf gesucht, der dem Wunsch nach flexiblen Raum- und Gebäudestrukturen, einer kreativitätsfördernden Umgebung sowie neuer Aufenthaltsqualitäten für die Besucher- und Nutzerschaft gerecht werden soll. Die Planungsteams sind aufgefordert, ein modernes und zeitgemäßes Arbeitsumfeld für die Beschäftigten der KVV zu schaffen, die ambitionierten Ziele der KVV hinsichtlich Klimaschutz und Nachhaltigkeit umzusetzen und den Standort seiner städtebaulich zentralen Rolle zuzuführen. Planerisch wird durch den Wettbewerb das Potenzial geschaffen, ein architektonisch hochwertiges Quartier im Kasseler Stadtzentrum umzusetzen und einen offenen Verwaltungsstandort zu gestalten, an dem unterschiedliche Nutzungen und Angebote zu finden sind.

17 Planungsteams haben ihre Entwürfe eingereicht, von denen am 02. Februar 2022 die vielversprechendsten Wettbewerbsbeiträge für die Überarbeitung in der
2. Phase des Architekturwettbewerbs ausgewählt wurden. Am 21. Juni 2022 wird das Preisgericht zum zweiten Mal tagen.