Max Becker-Areal in Köln

Ein neues Stadtquartier im Kölner Westen


  • Mitten in Köln wird das Gelände eines Schrottplatzes umgenutzt, um ein urbanes Quartier zu errichten. Entstehen sollen dort bis zu 1.700 Wohnungen und bis zu 4.000 neue Arbeitsplätze. Die Öffentlichkeit wird intensiv in die Zielsetzungen und Planungen eingebunden.


    In Köln-Ehrenfeld wird Platz gemacht für neues urbanes Leben: Das Rohstoffverwertungsunternehmen Max Becker GmbH verlagert seinen Standort in den Niehler Hafen und hinterlässt ein großflächiges Areal in zentraler Lage. Dieses wurde von der Kölner PANDION AG erworben und soll gemeinsam mit einem westlich angrenzenden Grundstück der RheinEnergie AG in das 17,3 Hektar große Stadtquartier „PĀN“ umgenutzt werden. Mit dem Bau von bis zu 1.700 neuen Wohnungen und der Schaffung von bis zu 4.000 Arbeitsplätzen wird die Chance ergriffen, das Areal in das Kölner Stadtgebiet zu integrieren und neuen Nutzungen zuzuführen. Gemäß dem Ratsbeschluss von Januar 2020 hat es sich die Stadt Köln zum Ziel gesetzt, für das Gebiet Wohnraum unter Berücksichtigung generationenübergreifender Wohnmodelle sowie Gewerbeflächen für unterschiedliche Nutzungen zu schaffen. Zudem sind Kultur-, Sozial-, Bildungs-, Gemein- und umfangreiche Grünflächen vorgesehen. Das Quartier soll mit flexiblen Mobilitätskonzepten und der Anbindung insbesondere an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erschlossen werden. Die Fertigstellung ist derzeit für 2029 geplant.

    Für eine integrierte und qualitätvolle Gebietsentwicklung wurde ein Zielbild erarbeitet, das das gesamte Rahmenplanungsgebiet Braunsfeld, Müngersdorf und Ehrenfeld betrachtet und Grundlage für weitere Handlungsempfehlungen ist. Das Max Becker-Areal ist einer von drei Fokusräumen. Die Erkenntnisse aus dem Zielbildprozess fließen parallel in die Rahmenplanung und den nachgeschalteten städtebaulichen Wettbewerb ein.

  • Um der Öffentlichkeit eine intensive und breit angelegte Mitwirkung an dem Stadtentwicklungsprojekt auf dem Max Becker-Areal zu ermöglichen, fanden von Beginn an Dialogveranstaltungen mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung statt. Nach einem öffentlichen Informations- und Diskussionsabend im Oktober 2020, der über die inhaltlichen Ziele und Anforderungen an die Planungen sowie über den Mitwirkungsprozess informierte, wurden im Juni 2021 die Ergebnisse des übergeordneten Zielbildprozesses erörtert. Im Oktober 2021 folgte eine dritte Veranstaltung, auf der sowohl der Ablauf des ab Februar 2022 geplanten städtebaulichen Wettbewerbsverfahrens vorgestellt wurde als auch seine Ziele und Vorgaben, d.h. das Nutzungsprogramm (Wohnen, Gewerbe, Kultur, Bildung, Versorgung), das Mobilitätskonzept und das angestrebte Freiflächenangebot sowie der Umgang mit historischer Bausubstanz und die Anforderungen an Ökologie und Klimaschutz. Auch während des Wettbewerbs ist die intensive Mitwirkung der Öffentlichkeit vorgesehen.

    Die Veranstaltungen erfolgten im Hybrid- bzw. Onlineformat, an denen interessierte Bürgerinnen und Bürger per Livestream mit Chat-Funktion teilnehmen konnten. Die Dokumentationen der jeweiligen Veranstaltungen können auf der Internetseite der Stadt Köln eingesehen werden.

  • Ort

    Köln-Ehrenfeld

  • Auftraggeber

    Stadt Köln

  • Jahr

    2020 – 2021

  • Thema

    Informationsveranstaltungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung

  • Verfahren

    Beteiligungsprozess

  • Leistungen

    Programmentwicklung und Begleitung der Veranstaltung, Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit, Abschlussdokumentation als barrierefreie Dokumente (Redaktion und Layout)