Bismarck-Denkmal | Bismarck Monument

Bismarck neu denken | Rethinking Bismarck


  • Das Bismarck-Denkmal im Hamburger Alten Elbpark steht seit seiner Errichtung 1906 für eine Vielzahl von Bedeutungen.


    Heute wird es von vielen als Ausdruck einer autoritären und kolonialen Tradition verstanden, die Teil unserer Geschichte ist und zu der wir uns verhalten müssen und wollen. Eine Neurahmung des weithin sichtbaren Denkmals ist notwendig, weil es in Setzung, Nutzung und Bedeutung komplexe Bezüge zu Kolonialismus, Nationalsozialismus, Diskriminierung und Fragen der sozialen Gerechtigkeit aufweist, die bislang unsichtbar bleiben.

    2021 fanden mehrere Workshops statt, in denen gemeinsam mit internationalen Expert:innen über Möglichkeiten des zukünftigen Umgangs mit dem Denkmal diskutiert wurde. Nun sind Künstler:innen und Architekt:innen dazu aufgefordert, im Rahmen eines Wettbewerbs Ideen zur Kontextualisierung des Denkmals zu entwickeln: Die Wahrnehmung des Denkmals soll gebrochen werden, um ihr Spannungsverhältnis zu den Vorstellungen von Demokratie, Diskurs und Pluralität in unserer offenen Gesellschaft, stellvertretend für hunderte weiterer Bismarck-Denkmäler in Deutschland, zu verdeutlichen. Damit soll ein Zeichen für die notwendige Weiterentwicklung von Erinnerungskultur gesetzt werden.

    Ziel des Wettbewerbes ist es, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Informationen und künstlerische Interventionen sollen eine kritische Auseinandersetzung mit dem massiven Denkmal und seiner Geschichte eröffnen. Die Ausschreibungsunterlagen stehen unter nebenstehendem Link als Download zur Verfügung.

    Eine Einladung mit Informationen zum digitalen Rückfragenkolloquium steht ebenfalls unter nebenstehendem Link als Download zur Verfügung.

  • Since its construction in 1906, the Bismarck Monument in Hamburg’s Alter Elbpark has been invested with a great number of connotations.


    Today, it is seen by many as an expression of an authoritarian and colonial tradition that is part of our history and to which we must and we wish to find an adequate response. It is necessary to reframe this widely visible monument because in terms of its position, use and symbolic association it manifests complex references to colonialism, National Socialism, discrimination and questions of social justice that had previously not been in evidence.

    In 2021, several workshops were held which, together with international experts, offered a forum for discussing future possibilities of dealing with the monument. Within the framework of a competition a call has now gone out to artists and architects to develop ideas for recontextualising the monument. We need to break with previous perceptions of the monument in order to highlight their charged relationship to notions of democracy, discourse and pluralism underpinning our open society – on behalf of the hundreds of other Bismarck monuments throughout Germany. The purpose of this initiative is to signal the need to further develop our culture of remembrance.

    The aim of the competition is to make the invisible visible. Information and artistic interventions should seek to foster a critical debate about this massive monument and its history. The competition documents are available for download under the adjacent link.

    An invitation with information on the digital queries colloquium is also available for download under the adjacent link.

  • Ort | Location

    Hamburg

  • Auftraggeber | Client

    Stiftung Historische Museen Hamburg in Kooperation mit der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg

  • Jahr | Year

    2022 – 2023

  • Thema | Topic

    Internationaler offener Ideenwettbewerb zur Kontextualisierung des Bismarck-Denkmals im Alten Elbpark in Hamburg | International open competition to ­contextualise the Bismarck Monument in the Alter Elbpark in Hamburg

  • Verfahren | Proceeding

    Internationaler offener Ideenwettbewerb | International open competition

  • Leistungen | Services

    Verfahrensbetreuung