Rathausumfeld Neubrandenburg
Platz machen! Nachdem das Neubrandenburger Rathaus umfassend saniert wurde, soll nun das Umfeld im Rahmen eines einphasigen freiraumplanerischen Wettbewerbs mehr Aufenthaltsqualität und bessere Wegeverbindungen erhalten. Für die Neugestaltung des Neubrandenburger Rathausumfelds lobt die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg in Zusammenarbeit mit der BIG Städtebau GmbH einen einphasigen freiraumplanerischen Wettbewerb aus. Im Vorfeld war die Öffentlichkeit am 05. und 06. Mai 2023 zu einer Programmwerkstatt rund um das Rathaus eingeladen. Hier waren Ideen und Anregungen gefragt: Was macht einen guten Platz aus? Was wünschen sich die Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger für das Umfeld ihres Rathauses? Und wie können die Wege rund um das Rathaus verbessert werden? Am 05. Mai fanden kleinere Workshops mit Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulen sowie mit Hort-Kindern statt, in denen sie ihre Wünsche und Anregungen an einem Modell und auf großen Luftbildern einbringen konnten. In interaktiven Rundgängen um das Rathaus konnten die Kinder und Jugendlichen zudem ihre Ideen mit Sprühkreide temporär auf dem Umfeld verorten. Besonders wichtig waren den Schülerinnen und Schülern unter anderem die Themen Schulwegsicherheit, Spielgeräte und mehr Bepflanzung. Auch der Personalrat des Rathauses erarbeitete in einem Workshop Möglichkeiten und Bedarfe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses. Weitere etwa 60 engagierte Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger kamen am 06. Mai in das Werkstattzelt an der Turmstraße / Am Wall, um an der Neugestaltung des Rathausumfeldes mitzuwirken. Während unter reger Diskussion zahlreiche Meinungen für ein schöneres Umfeld auf dem Modell niedergeschrieben wurden, hatten Interessierte in drei Rundgängen ebenfalls die Möglichkeit, ihre Vorschläge auf dem Platz vor, neben und hinter dem Rathaus mit Sprühkreide zu verorten. Geäußert wurde unter anderem der Wunsch nach mehr Grün und Bäumen, nach einem neuen Brunnen auf dem Rathausvorplatz und nach mehr Aufenthaltsqualität. Die Anregungen bilden nach Auswertung gemeinsam mit den Rahmenbedingungen der Stadt die Grundlage für die Aufgabenstellung des Landschaftsarchitekturwettbewerbs, der voraussichtlich im September 2023 starten wird. OrtNeubrandenburgAuftraggeberVier-Tore-Stadt Neubrandenburg in Zusammenarbeit mit der BIG Städtebau GmbHJahr2023ThemaNeugestaltung des RathausumfeldsVerfahrenEinphasiger freiraumplanerischer WettbewerbLeistungenKomplette Verfahrenskoordination und Konzeption und Begleitung des öffentlichen BeteiligungsprozessesAnsprechpartner Marvin Brinkmann Max Glaser Lion Günther Anna Kuhlmann Franziska Unzner Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg
Schönningstedt-Plan
Beteiligungsprozess für die Zukunft Schönningstedts Um die Zukunft des Reinbeker Stadtteils Schönningstedt zu entwerfen, sind Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung in sechs öffentlichen Veranstaltungen zusammengekommen. Schönningstedt ist ein beliebter Wohn- und Arbeitsort. In dem fast 800 Jahre alten Ort, der seit 1974 Stadtteil von Reinbek ist, leben etwa 1.600 Menschen. Um Schönningstedt für die Zukunft weiter zu gestalten und seine bestehenden Qualitäten zu erhalten, sind Bürgerinnen und Bürger, die Politik sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung zum Austausch über die weitere Entwicklung ihres Stadtteils zusammengekommen. In einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen wurden Leitplanken für die Entwicklung definiert und zu konkreten Maßnahmen für den Stadtteil zusammengefasst. Das Ergebnis dieses intensiven Beteiligungsprozesses bildet der „Schönningstedt-Plan“. Nach der öffentlichen Informationsveranstaltung zur Stadtteilplanung Schönningstedt am 19. Oktober 2021 fand am 21. Mai 2022 das 1. Forum statt, in dem vordergründig die bedeutsamen Eigenschaften des Stadtteils, aber auch Herausforderungen und Wünsche gesammelt und erörtert wurden. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden auf dem 2. Forum am 27. Juni 2022 verschiedene Szenarien diskutiert, wie sich Schönningstedt zukünftig entwickeln könnte. Die Teilnehmenden konnten sich mit ihren Ideen zur Entwicklung Schönningstedts aktiv einbringen und miteinander in Austausch treten. Der Dialog mit der Politik am 17. September 2022 fand äußerst reges Interesse, sodass die ursprünglich ebenfalls für diesen Tag vorgesehene Entwurfswerkstatt auf den 10. November 2022 verschoben wurde. Das Abschlussforum am 26. Januar 2023 beendete die Reihe und bildete den Schlussstein für den „Schönningstedt-Plan“, der nun formuliert werden kann. OrtSchönningstedt/ReinbekAuftraggeberStadt ReinbekJahr2022 - 2023ThemaZukünftige Entwicklung eines StadtteilsVerfahrenPlanungs- und BeteiligungsverfahrenLeistungenKonzeption und Begleitung des öffentlichen BeteiligungsprozessesAnsprechpartner Lion Günther Marek Nowak Bildrechte büro luchterhandt & partner
Park am Hochwasserbassin
Ein neuer Sport- und Bewegungsraum im Park am Hochwasserbassin Um einen attraktiven Freiraum im Park am Hochwasserbassin mit erweiterten Sport- und Freizeitangeboten für eine breite Nutzerschaft zu erhalten, wurde ein nicht-offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerisch-städtebaulichem Ideenteil ausgelobt. Der „Park am Hochwasserbassin“ (auch als Stoltenpark bekannt) liegt im Hamburger Stadtteil Hammerbrook und erstreckt sich über eine Länge von ca. 1 km entlang des dortigen Hochwasserbassins vom Berliner Bogen am Anckelmannsplatz bis zum Alten Recyclinghof am Bullerdeich mit direktem Bezug zum Gewässersystem der Bille. Die Freiflächen sind Teil der gesamtstädtisch bedeutsamen Grünverbindung „Alster-Bille-Elbe Grünzug“, welche sich im Grünen Netz der Stadt Hamburg über eine Länge von 4 km von der Alster über die Bille bis zur Elbe zieht und vier Landschaftsachsen kreuzt und verbindet. Das Vorhaben „Park am Hochwasserbassin“ ist eine strategisch bedeutsame Schlüsselmaßnahme und zentraler Baustein für die Umsetzung einer durchgängigen und attraktiven Grünverbindung auf dem Weg von der Alster bis zur Elbe. Der zukünftige Park ist vor allem für den Stadtteil Hammerbrook, aber auch für die benachbarten Stadtteile Borgfelde, Hamm, Rothenburgsort sowie die östliche HafenCity von Bedeutung. Um einen attraktiven, multicodierten und linearen Freiraum zu erhalten, der die bereits bestehenden Angebote im Bereich Sport- und Freizeitgestaltung für eine breitere Nutzerschaft erschließt und um neue Angebote ergänzt, wurde unter dem Titel „Sport- und Bewegungsraum im Park am Hochwasserbassin“ ein nicht-offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerisch-städtebaulichem Ideenteil ausgelobt. Als zentrales Rückgrat des Parks ist im Rahmen des „Modellvorhabens zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung Mitte machen – Sport, Bewegung und soziale Infrastruktur im Hamburger Osten“ eine durchgängige Grünverbindung für Fuß- und Radverkehr zu entwickeln, welche die vielfältigen angesiedelten sport- und kreativwirtschaftlichen Nutzungen und Akteursgruppen verbindet und stärkt. Dabei ist für ein konfliktfreies Nebeneinander der Geschwindigkeiten im Park mit Priorisierung des Fußverkehrs zu sorgen. Zudem soll die multifunktionale Bewegungsachse um Wasserzugänge und neue Bewegungsangebote am und auf dem Wasser ergänzt und die Aufenthaltsqualität durch zusätzliche Beobachtungs- und Verweilorte deutlich verbessert werden. Im Vorfeld wurden vier öffentliche Planungswerkstätten durchgeführt, die alle im Plangebiet ansässigen lokalen Akteurinnen und Akteure und die Öffentlichkeit in das Wettbewerbsverfahren und die zukünftige Gestaltung des Parks einbezogen. Im Rahmen dieser Workshops, die im Mai und Juni 2022 stattfanden, wurden die unterschiedlichen Wünsche und Ideen für den Park gemeinsam mit angrenzenden Stakeholdern, der Nachbarschaft, einigen der zuständigen Sachverständigen und der Ausloberin diskutiert und auf den Prüfstand gestellt sowie gemeinsame Vorstellungen für die Fläche erarbeitet. Die Ergebnisse aus den Werkstätten sind in die Aufgabenstellung für den Wettbewerb eingeflossen. Unter Vorsitz von Herrn Prof. Klaus Overmeyer, Freier Landschaftsarchitekt aus Berlin, hat das Preisgericht am 12. Januar 2023 in Hamburg getagt und aus den neun eingereichten Entwürfen folgende Preise vergeben: 1. Preis: Atelier Le Balto Landschaftsarchitekten (Berlin) und c/o Zukunft Büro für Stadtplanung und Stadtentwicklung (Hamburg) 2. Preis: Bruun & Möllers und coido architects (beide Hamburg) 3. Preis: TREIBHAUS Landschaftsarchitektur (Hamburg) und bjp | bläser jansen partner (Dortmund) Vor der Preisgerichtstagung fand eine öffentliche Ergebnisschau der eingereichten Wettbewerbsbeiträge statt. Im Anschluss wurden die Arbeiten öffentlich ausgestellt. OrtHamburgAuftraggeberBezirksamt Hamburg-Mitte | Fachamt Management des öffentlichen Raums | Fachamt Stadt- und LandschaftsplanungJahr2022 - 2023ThemaEntwicklung einer Grünverbindung für Fuß- und Radverkehr und Stärkung der AufenthaltsqualitätVerfahrenNicht-offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerisch-städtebaulichem IdeenteilLeistungenKomplette VerfahrenskoordinationAnsprechpartner Karolin Kaiser Simone Jentsch Bildrechte büro luchterhandt & partner
Kieler Schloss
Das 5ünfte Kieler Schloss – öffentliche Ideenschmiede für Nutzung und Architektur Für die zukünftige Nutzung und Architektur des denkmalgeschützten Kulturzentrums Kieler Schloss kamen Architekturbüros und Kulturfachleute zusammen, um in interdisziplinären Teams Lösungen für ein Entwicklungskonzept und dessen städtebaulich-architektonische Umsetzung zu finden. Das Kieler Schloss wurde 2003 vom Land Schleswig-Holstein für den symbolischen Preis von einem Euro an einen privaten Investor verkauft. 2018 wurde das Areal von der Landeshauptstadt Kiel erworben, nun besteht die historische Chance und Aufgabe zur Neukonzeption von Gebäude und Standortareal. Nachdem bereits 2021 ein Strategieworkshop zur Umnutzungsplanung des Kieler Schlosses stattgefunden hatte, kamen vom 31. August bis 2. September 2022 Teams aus internationalen und lokalen Fachleuten vor Ort zusammen. Auf Grundlage der Ergebnisse des ersten Workshops setzten sie sich mit der Planungsaufgabe auseinander und erarbeiteten umsetzbare Konzepte für die zukünftige Nutzung des Kieler Schlosses im Verbund mit seinem exponierten städtebaulichen Kontext am Ufer der Förde. Ziel der Planungswerkstatt war es, ein maximal belebendes Entwicklungskonzept und dessen städtebaulich-architektonische Umsetzung für das Areal zu erreichen. Gleichzeitig sollen die Arbeitsergebnisse eine belastbare Entscheidungsgrundlage für die weitere Nutzung des Schlossareals liefern. Die nach Machbarkeit und Umsetzung geprüfte Nutzungsvariante kann bis Ende 2025 voraussichtlich so weit entwickelt werden, dass sie nach dem Ende der Vermietungen im Schloss schrittweise realisiert werden kann. Die Landeshauptstadt Kiel hat für die Entwurfswerkstatt ein neues Format der interdisziplinären Zusammenarbeit gewählt, in dem lokale, nationale und internationale Architekturbüros gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen Teams bildeten. Ergänzend dazu wurde die interessierte Kieler Öffentlichkeit einbezogen, die den mitwirkenden Fachleuten über die Schulter schauen und sich mit Ideen einbringen konnte. Damit sollen der großen Bedeutung und Tragweite der zukünftigen Nutzung des Kieler Schlosses in allen Belangen Rechnung getragen werden . OrtKielAuftraggeberLandeshauptstadt Kiel, Dezernat für Stadtentwicklung, Bauen und UmweltJahr2022ThemaIdeenwerkstatt für die zukünftige Nutzung und Architektur eines denkmalgeschützten KulturkomplexesVerfahrenIdeenwerkstattLeistungenKomplette VerfahrenskoordinationAnsprechpartner Simone Jentsch Katrin Sander Endres Michael Schmitz Clara-L. Fleischhauer Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Das 5ünfte Kieler Schloss